DE / EN
Blog
Facebook
Instagram
16. Dezember 2024
Schenken mit Persönlichkeit
Vielleicht geht es Ihnen wie uns bei Artissimi: Sie lieben es zu schenken, möchten dabei aber nicht den einfachen Weg gehen. Uns ist es wichtig, Geschenke mit Persönlichkeit auszuwählen – und dabei in Wien einzukaufen.

Ein besonderes Highlight

meiner Weihnachtseinkäufe ist jedes Jahr ein Besuch bei Jungmann & Neffe. Hier wird man nicht nur von der charmanten Hausherrin Marie-Theres Arnbom persönlich beraten, sondern hat oft auch die Gelegenheit, eines ihrer neuesten Bücher zu erwerben – und gleich signieren zu lassen! Sicherlich wissen Sie, dass dieses Geschäft ein einzigartiges Flair besitzt: In der Vorweihnachtszeit duftet es hier nach Punsch und Selbstgebackenem – von der Chefin höchstpersönlich zubereitet. Im März geht es mit der Buchautorin gemeinsam ins Wiener Cottageviertel. Ein Artissimi Gutschein für diese Tour, kombiniert mit einem handsignierten Buch – persönlicher kann ein Geschenk kaum sein!
 

Ein weiteres unserer Lieblingsgeschäfte

ist die "Vermischte Warenhandlung" oder das "Fachgeschäft für alles Schöne". Familie Aichinger, die dieses Traditionshaus führt, berät Sie mit viel Engagement und teilt gerne Geschichten über das Haus: etwa wie es in den 1970er-Jahren aussah oder was sich früher darin befand. Anna Aichinger, die Tochter des Hauses, ist nicht nur für die beeindruckende Auswahl an Christbaumanhängern (Foto) verantwortlich, sondern auch Fotokünstlerin. Bei unserer Wintertour durch Wiens Innenhöfe ist der Besuch dieses außergewöhnlichen Geschäfts ein krönender Abschluss.

Schaufenster Magie 

Window-Shopping gehört in Wien einfach dazu, besonders in der Adventszeit.
Unsere Favoriten:
  • Die Auslage vom Oberlaa am Neuen Markt – mit einer "faulen Katze" im Lebkuchenhaus.
  • Gleich daneben: die Fenster der Juweliere Köchert – ein echter Klassiker.
  • Bei Herzilein (Geschäfte am Hof und in der Wollzeile) werden die Schaufenster in Puppenhäuser verwandelt – ein Anblick, der so beliebt ist, dass man manchmal Schlange stehen muss, um alles zu bewundern.
  • Die Zuckerlwerkstatt am Albertinaplatz bietet gleich zwei aufwendig gestaltete Lebkuchenhäuser – eines zeigt die Votivkirche, das andere das Wiener Rathaus. Neben den köstlichen Zuckerl lohnt sich auch ein Blick auf die wunderschönen Plakate und das großartige Buch, das im Geschäft erhältlich ist. Vielleicht haben Sie Glück und treffen den Besitzer, um sich ein Exemplar signieren zu lassen.


Ein Moment der Ruhe in Advent

Wussten Sie, dass der Advent ursprünglich eine Fastenzeit war? Daher sind viele Wandelaltäre in den Kirchen in dieser Zeit halb oder ganz verschlossen. Früher waren Feiern und Hochzeiten im Advent verboten – daher stammt auch der Ausdruck "die ruhige Zeit". Wenn Sie dies erleben möchten, empfehle ich einen Besuch beim Schottenaltar. Hier können Sie die Ruhe genießen und Wiens älteste Stadtansicht betrachten - vermutlich alleine. Der Eingang befindet sich im Klosterladen auf der Freyung (kleiner Eintritt).

Kommende Artissimi Touren

Einige finden Sie bereits auf unserer Website, viele werden dazu kommen!

Gutschein-Abholung bei Artissimi 

Möchten Sie einen Artissimi-Gutschein persönlich abholen? Die wunderschönen Karten illustriert von Viola Li gestaltet und gedruckt von Tanja Putz warten auf Sie! Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Artissimi-Büro – natürlich mit Kaffee, hausgemachtem Kinderpunsch und persönlicher Beratung von Elisabeth & Sophia Wolf! 
Donnerstag, 19. Dezember 2025
11:00 bis 17:00 Uhr
Artissimi Büro
1010 Wien, Zedlitzgasse 3, Top 12

(U-Bahn Stubentor oder Stephansplatz)

Genießen Sie die ruhige Zeit!

Ihre
Elisbeth Wolf

Fotos: Artissimi (1 & 3), Illustration Viola Li, Karten Tanja Putz, Foto 2: Anna Aichinger, Vermischte Warenhandlung
28. Oktober 2024
Tipps für den Herbst und Chagall in der Albertina
von Elisabeth Wolf

"Warum ist die Kuh grün und warum fliegt das Pferd in den Himmel, warum?"  
Marc Chagall


Erleben Sie diese Jahrhundertausstellung bei einer 90minütigen Führung mit Barbara Vrdlovec (Foto Mitte), begleitet von Elisabeth Wolf in der Albertina!

Marc Chagall (1887 - 1985) 

Der Lieblingsmaler vieler Menschen zählt zu den großen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Sein Schaffen umfasst mehr als 80 Jahre und lebt von einer Vielseitigkeit, die immer wieder aufs Neue ins Staunen versetzt. 
Die Ausstellung präsentiert mit rund 100 Bildern die gesamte Entwicklung des Künstlers, von den frühen, im Russischen Zarenreich gemalten Bildern, über die großen, poetischen Kompositionen der Pariser Jahre und mehr...
Kommen Sie mit auf eine einzigartige Reise, die von Witebsk (heute Weißrussland)  über Paris und New York bis nach Südfrankreich führt.

Ihr Guide: Barbara liebt Kunst, Sprache und interessante Begegnungen.
Nach Jahren in der Wirtschaft und Unternehmensberatung war es nur natürlich, ihrer Liebe zur Kunst und Kultur mehr Raum zu geben. Mit einem weiteren Standbein als Austria Guide und in der Kunstvermittlung ist es ihr gelungen, diese Interessen zu vereinen. Sie teilt mit Freude und Begeisterung die Geschichte und Geschichten zu Kunstwerken und Denkmälern. Energie und Inspiration schöpft sie auf Reisen, auch spontan, wenn eine interessante Ausstellung eröffnet wird.
Barbara ist Kunsthistorikerin sowie staatlich geprüfte Fremdenführerin.

"Chagall" ist bis 9. Februar in der Albertina zu sehen.
Der Katalog kostet € 39,90,- (Prestel Verlag) und ist ein hervorragendes Geschenk!

Kommende Artissimi Touren:

  • Donnerstag, 14. November, 11.30 Uhr:
    Chagall in der Albertina
  • Donnerstag, 21. November, 17.30 Uhr:
    Rembrandt - Hoogstraten im KHM (Abendführung) exklusiv mit Rotraut Krall 
  • Mittwoch, 27. November, 17.30 Uhr:
    Chagall in der Albertina (Abendführung)
Hier geht es zur Buchung: www.artissimi.at/buchen

Artissimi Tipps:

  • Robert Longo in der Albertina: Lieblingsausstellung, besonders geeignet für Jugendliche!
  • Erwin Wurm in der Albertina Modern: bunt, humorvoll und grandios, wir können stolz sein, einen so großartigen Künstler in Österreich zu haben!
  • Paul Gauguin im Kunstforum: vor allem die Farben betören, und natürlich die schönen Mädchen aus der Ferne! Einzigartig, südländisch und einfach #artissimiapproved
  • Rembrandt - Hoogstraten im KHM: gehen Sie einmal alleine und einmal mit Rotraut Krall und Artissimi, denn besser wird Ihnen die Show niemand erklären können. Es gibt noch einige Plätze für die Abendführung (siehe oben).
  • Haben Sie das neue mumok schon gesehen? Na dann, nichts wie hin! Mehr darüber in unseren nächsten BLOG. 
     
Bleiben Sie dran und vor allem, genießen Sie den Herbst!
Ihre Elisabeth Wolf

Linksammlung
Robert Longo in der Albertina
Erwin Wurm Albertina Modern
Paul Gauguin im Kunstforum
Rembrandt - Hoogstraten im KHM
Das neue mumok Wien

Fotos: Artissimi (1 & 3), Claudia Blake (2)
26. September 2024
Der Herbst bei Artissimi
von Elisabeth Wolf

Qualität nicht Quantität lautet das Motto von Artissimi!

Rembrandt mit Frau Dr. Krall

Seit Monaten haben wir uns Frau Dr. Rotraut Krall exklusiv für DIE Ausstellung im Herbst gesichert: Rembrandt im Kunsthistorischen Museum Wien. Wie gewohnt bieten wir Ihnen sowohl einen Termin am Vormittag als auch am Abend mit unserer Expertin an. Alle Details und Buchungen finden Sie hier.

Den Herbst wollen 

wir in den malerischen Innenhöfen rund um die Tuchlauben und das Herrenviertel genießen, wo sich bis Oktober die Blätter in prachtvollen Farben zeigen werden. Und keine Sorge: Sollte das Wetter nicht mitspielen, nutzen wir die charmanten Durchgänge und erleben die Stadt in ganz besonderer Atmosphäre - wenn sie uns fast allein gehört! Hier geht es zur Buchung.

Da selbst der Zentralfriedhof

überschwemmt und kurzzeitig geschlossen war, lassen wir diese Tour heuer aus. Wir empfehlen stattdessen einen ausgedehnten Spaziergang über den alten Jüdischen Friedhof sowie einen Besuch des skurrilsten Museums der Stadt: dem Bestattungsmuseum

Mein neuer Favorit in der Stadt

ist eine Lichtinstallation in der Karlskirche: "Forms through folds (ascending)" vom britischen Künstler Cerith Wyn Evans (*1958 in Wales). Diese beeindruckende Installation aus 700 Metern Neonröhren, 1,5km Kabeln, 14km Seilen - die über eine Tonne wiegt  - verschmilzt auf atemberaubende Weise mit den barocken Fresken von Michael Rottmayr. Auch die neue Panoramaterrasse mit ihrem fantastischen Blick über die Wiener Innenstadt und das Kirchenmodell lohnen sich. Der Besuch ist besonders für Familien geeignet, und die Terrasse ist der perfekte Ort für ein Gruppenfoto, ein kleiner Eintritt für dieses Erlebnis!

Der Eintritt von € 9,50, Gruppen ab 6 Personen € 7,50 und Kinder € 5,- lohnt sich!
Hier der Link

Welch ein Glück!

Sollte das Wetter unbeständig sein, empfehlen wir einen Besuch der vielen hochkarätigen Ausstellungen: Ob Marc Chagall, Robert Longo, Erwin Wurm (alles Albertina), Rembrandt, Paul Gauguin (Kunstforum)  oder die neue Show bei der Heidi Horten Collection - die Wahl fällt schwer, denn jede Ausstellung verspricht ein Erlebnis zu werden!
Welch ein Glück, in so einer wunderbaren Stadt leben zu dürfen!

Wir wünschen Ihnen einen inspirierenden Kulturherbst und eine erholsame Zeit in Wien!
Ihre
Elisabeth Wolf


Foto: Rembrandt Harmensz van Rijn, Mädchen im Bilderrahmen 1641 (Ausschnitt), The Royal Castle in Warsaw - Museum, Andrzej Ring, Lech Sandzewicz (1), Artissimi (2 & 3)
20. April 2024
Mal ehrlich, sagt Ihnen der Name Burgkmair etwas?
Ein Bericht von Ulrike Stempkowski, Gastautorin Artissimi

Was erwartet uns in der Frühjahrsausstellung Holbein. Burgkmair. Dürer. Renaissance im Norden des KHM? 

Wir haben uns in erprobter Artissimi Manier wieder von Frau Dr. Rotraut Krall, DER  Kunsthistorikerin und Expertin mit einem unheimlich großen Spezialwissen (in Pension), diese Epoche erklären lassen. Zugegeben, das Thema klingt nicht wirklich mitreißend, jedoch, das kann ich Ihnen jetzt schon verraten, wir sind aus dem Staunen nicht herausgekommen!

Beginn der Moderne


Beim Betreten der  Ausstellung wähnten wir uns sofort in einer anderen Welt. In absolut samtige Dunkelheit gehüllt, begegnen wir den Meisterwerken einer uns unbekannten Epoche. Der Beginn einer Moderne, die vor 500 Jahren nördlich der Alpen in Augsburg an der Handelsstraße zwischen Paris und Kiew gelegen, erwachte. Fünf Reichstage wurden innerhalb von fünf Jahrzehnten in dieser Stadt abgehalten, ein Zeichen dafür, wie sehr der damalige Kaiser Maximilian I. diese Stadt schätzte. Bei diesen Reichstagen stand Networking an oberster Tagesordnung. Politik, Machtspiele, Kunst und Wissenschaft erfuhren neue Impulse, die prägend für die gesamte Gesellschaft waren. Der Habsburger wird der letzte Ritter genannt, aber gerade durch seine oftmalige Anwesenheit in Augsburg, bereitet er einen Nährboden für den Humanismus aus Italien und dessen Einfluss auf die Malerei, den Buchdruck, den Golddruck, die Silberschmiede, die Waffenschmiede und den Holzschnitt.

Fugger und Welser


Die reichen Familien der Fugger und Welser bringen mit ihren Geschäften nicht nur das Geld in die damalige Handelsmetropole, sondern fördern Kunst und Wissenschaft. Martin Luther entfacht einen Religionsstreit, der in dieser Reformationszeit die Machtverhältnisse von Papst, Kaiser und den Bürgern in Frage stellt. Tatsächlich wird dieser Konflikt erst einmal friedlich geregelt, der zu einem neuen Selbstverständnis des Bürgertums führt. 

Augsburg


Für viele Künstlerpersönlichkeiten, die ihre Werke erstmals signieren, ist Augsburg der perfekte Ort, um neue Eindrücke in Kunstfertigkeit umzuwandeln. Der Stadtschreiber, Jurist und Humanist Konrad Peutinger, ein Antiquar des Kaisers Maximilian, ist eine treibende Kraft, die bekannten Handwerkstechniken zu verfeinern. Er gibt Druckwerke für den Kaiser in Auftrag, die neuere Methoden des Buchdruckes erfordern. Wir sehen in dieser Ausstellung Bücher, die gedruckt und handkoloriert sind und nach wenigen Jahren erscheinen bereits die ersten Drucke mit Goldlettern und bald schon mehrfarbige Exemplare. Das erfordert eine Kunstfertigkeit, die kein anderer als Hans Burgkmair, das Allroundgenie aus Augsburg , beherrscht. Er malt Portraits mit naturalistischen Details, die bereits eine starke perspektivische Wirkung erzielen und man vermutet, dass er nicht nur in Deutschland studiert hat, sondern wahrscheinlich auch in Norditalien alte Meister gesehen hat. Darauf verweist Frau Dr. Krall mit ihrer fachkundigen Expertise bei vielen Werken, die Burgkmair geschaffen hat. Unter anderem auch wunderbare Holzschnitte. Hans Holbein der Ältere, ebenfalls ein Augsburger, ist kein Konkurrent, denn es gibt genug Aufträge. Er bleibt noch länger der Spätgotik verhaftet und seine Hauptwerke sind Altarbilder, die jedoch schon niederländische Einflüsse der Renaissance erkennen lassen. Der Dritte und Bekannteste im Bunde ist Albrecht Dürer, der zwar aus Nürnberg stammt, aber ebenfalls von den Fuggern und Maximilian engagiert wird. Dürers Werke werden in dieser Ausstellung im Kontext zu den andren Künstlern vorgestellt. Wir betrachten dazu im Vergleich auch niederländische und italienische Zeitgenossen, doch selbst die Italiener und Niederländer müssen die neue Kunstfertigkeit der "teutschen" Maler, Schnitzer und Waffen- und Silberschmiede neidvoll anerkennen.

Einzigartige Ausstellung


Mehr als 160  Kunstwerke, die in dieser Aufbruchstimmung entstanden sind, konnten wir in dieser Ausstellung bewundern. Frau Dr. Krall spannt erklärungsreich den Bogen von den einzelnen Kunstobjekten zum Gesamtkunstwerk, der Anna Kapelle, dem katholischen Grabmal der Fugger in der evangelischen Pfarrkirche von Augsburg. Hier erkennen wir bereits mit geschultem Auge, dass die Renaissance auch nördlich der Alpen angekommen ist. Burgkmair ist erfolgreich mit seiner großen Werkstatt und Holbein gründet einen Familienbetrieb, den sein Sohn Hans Holbein der Jüngere als herausragender  und anerkannter Portraitmaler der Renaissance, der auch in England Karriere macht, weiterführt...

Sind Sie neugierig geworden?

Dann sollten Sie diese Ausstellung im KHM nicht versäumen.
Ebenso empfehlenswert ist der Katalog, der aufgrund der Corona Pandemie besonders umfangreich wurde!

Rembrandt und mehr

Buchen Sie schon jetzt (begrenzte Teilnehmerzahl) das Highlight im KHM im Herbst: "Rembrandt – Hoogstraten: Farbe und Illusion". Frau Dr. Rotraut Krall wird auch diese Weltausstellung für Artissimi führen!

Linksammlung:
Renaissance im Norden, noch bis 30. Juni 2024
Katalog zur Ausstellung
Artissimi Rembrandt Führung 

Wir bedanken uns herzlich bei Frau Dr. Krall, die diese Führungen exklusiv für Artissimi macht sowie bei Ulrike Stempkovski für diesen tollen Bericht!
Fotos: Artissimi, Stiegenhaus KHM (1), blühende Pfingstrosen im Burggarten (2), Bildausschnitt Ausstellung (3)
03. April 2024
Review "Wallstreet Vienna"

Wien galt im 19. Jahrhundert als eines der größten Finanzzentren der Welt.


Bankgeschäfte und Architektur verschmelzen hier auf außergewöhnliche Weise. Die Geschichte der "Vienna Wallstreet" wurde geprägt von Visionären und zielstrebigen Geschäftsmännern, dessen Erbe bis heute spürbar ist. Vergessen Sie New York, London oder Frankfurt – Wien ist die historische Wiege des Geldes! Mit diesem recht bescheidenen Vorwissen über die Wiener Finanzwelt durfte ich die Premiere unserer neuen Tour "Wallstreet Vienna" am 7. März 2024 miterleben und so einiges lernen! Lesen Sie selbst.

Unsere Reise begann mit einem exklusiven Blick


hinter die Kulissen der Börse für landwirtschaftliche Produkte in der Taborstraße, ein echtes Juwel, das die Geschichte der Finanzmärkte widerspiegelt. Gegründet 1869 wurde die Börse schnell zu einem wirkungsvollen Instrument des Agrarhandels. 1938 wurde die Börse geschlossen und die Räumlichkeiten von der GESTAPO als Zensurzentrale genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor die landwirtschaftliche Börse an Relevanz, besteht aber bis heute! Das Gebäude wird daher teilweise als Theater oder für Meetings genutzt. Herr Schneider führte uns mit Enthusiasmus und Fachwissen und öffnete uns sonst verschlossene Türen! Vielen Dank, es war großartig!
Weiter ging unsere Tour über den Donaukanal in den ersten Bezirk zu einem anderen Highlight, der K & K privilegierten Österreichischen Länderbank. Otto Wagner schuf hier bereits 1883/84 ein modernes sowie zweckmäßiges Gebäude, das sein erstes, öffentlich finanziertes Bauwerk war, und bis heute im Original besteht! Wagner verwendete neue Baustoffe sowie Techniken und fasziniert bis heute. Schon damals vollständig elektrifiziert (Schloss Schönbrunn erst 1901) garantierte er weitreichende Sicherheitsvorkehrungen, auch für die Tresoranlagen. Das Glück war auf unserer Seite, denn wir durften exklusiv nicht nur in die Länderbank, sondern sogar die unterirdischen Tresore besichtigen... aber keine Sorge, sie waren (leider) leer und alle Schätze sind sicher aufbewahrt. ;) 

Vorbei an einigen Palais

führte uns Elisabeth Wolf zum Wiener Bank Verein, den heute sicher einige von Ihnen als "Spar am Schottentor" kennen. Die optimale Lage direkt am Ring und in der Nähe der Börse waren auch damals ein Statement! Sollten Sie dort einkaufen, schauen Sie nach der Kasse ein wenig nach oben. Vielleicht entdecken Sie selbst die alten Tresore!

Die Familie Rothschild darf in der Geschichte der Wiener Finanzwelt nicht fehlen. Der Frankfurter Gründervater Mayer Amschel Rothschild (1744-1812) hatte fünf Söhne, die er in die damaligen Finanzmetropolen entsandte. Salomon Mayer Rothschild (1774-1855) kam somit nach Wien und sollte mit seiner Familie 150 Jahre Finanzgeschichte in der Habsburger Monarchie entscheidend prägen. Da er in Wien keinen Grundbesitz erwerben durfte, mietete er sich in das stadtbeste Hotel "Zum Römischen Kaiser" ein, zuerst ein Zimmer, dann den gesamten Stock und am Ende das Hotel. Schlussendlich kaufte er das Haus daneben von keinem geringeren als Staatskanzler Metternich.

Last Stopp unserer Wallstreet Tour

war die niederösterreichische Escompte Gesellschaft, besser bekannt als Park Hyatt. Dort fand auch unser Social Point statt, der mit einer privaten Führung durch Angela Inglisa, Senior Sales Managerin, bekrönt wurde. Vielen Dank für diesen glorreichen Abschluss! 

Natürlich auch ein riesiges Dankeschön

an unsere interessierten und neugierigen Gäste der Tour, es war uns eine Freude und Ehre! 

Buchtipp #artissimiapproved

 "Wiener Wallstreet. Ein Architekturführer durch das historische Bankenviertel." von Ingrid Holzschuh und Sabine Plakolm-Forsthuber   

Auf bald, 
Ihre Neomi Seller und das Artissimi Team  

PS: Wie immer können Sie diese Tour auf Anfrage auch privat buchen!

Linksammlung:
Börse für landwirtschaftliche Produkte
Park Hyatt
 "Wiener Wallstreet. Ein Architekturführer durch das historische Bankenviertel." von Ingrid Holzschuh und Sabine Plakolm-Forsthuber   

Fotos: Artissimi 


17. März 2024
Feiern Sie mit uns den Frühling in Wien!

Eine Serie exklusiver Artissimi Touren warten auf Sie!


Die schöne Wienerin 


Besonders freut mich, dass Susanne Bisovsky noch einen Termin für "Die schöne Wienerin" ermöglichen konnte. Hier müssen Sie schnell sein, denn die Tour war besonders rasch ausgebucht. Kein Wunder, wenn Susanne's kreative Roben sogar bei den Oscars getragen werden. Vielleicht enlocken Sie der Designerin, woran sie gerade arbeitet. Sehr spannend, das verspreche ich Ihnen!


Mehr Innenhöfe

Unsere neue Tour "Noch mehr zauberhafte Innenhöfe" ist sehr gut angelaufen und bereits besonders beliebt. Zögern Sie nicht, sich schnell für den nächsten Termin einzubuchen! Ganz bestimmt werden dann die Innenhöfe und Straßen schon richtig grün sein. Die Tour ist individuell gestaltet und kann unabhängig von der berühmten Tour "Zauberhafte Innenhöfe" gebucht werden.

Highlights im Kunsthistorischen Museum 


Rotraut Krall führte uns durch die bemerkenswerte Ausstellung "Renaissance im Norden: Holbein, Burgkmair, Dürer". Sichern Sie sich schon jetzt die exklusive Führung zur Sensationsausstellung im Herbst: "Rembrandt - Hoogstraten: Farbe und Illusion", ebenso im KHM und geführt von Rotraut Krall

Exklusive Artissimi Infos 

Damit Sie am Laufenden bleiben, abonnieren Sie am besten unseren Blog! Wir freuen uns, wenn Sie dafür auch Werbung machen, denn wir wollen wieder aktiver werden, jetzt, wo unsere neue Website online ist.
Folgen Sie uns auch auf unseren Social Media Kanälen, wir sind ständig in Wien unterwegs und posten, was es Neues gibt.


HeiratsVermittlungsBüro 

Oder kennen Sie bereits das neue Pratermuseum (Foto)? Mein Lieblingsobjekt können Sie vielleicht erraten...

Fangen Sie den Frühling ein! 

Wir freuen uns, Sie bald wieder auf einer unserer Touren begrüßen zu dürfen! Unten geht es zu den Details.

Mit lieben Grüßen
Elisabeth Wolf
Managing Owner

Link Sammlung:
Programm und Buchung Artissimi Touren
Sephardische Synagoge WienKunsthistorisches Museum Wien
Anmeldung Blog
Artissimi auf Instagram, Artissimi auf Facebook, Pratermuseum Wien

Fotos: Claudia Blake Photography (1 & 3), Pratermuseum Artissimi (2)
13. März 2024
Herkules und mehr

Wenn Sie während der nächsten zwei Wochen nur eine Ausstellung 

besuchen, dann ist  "Herkules der Künste" im Gartenpalais Liechtenstein die perfekte Wahl! Sie bietet Ihnen die einmalige Gelegenheit, einige der besten Kunstwerke der Welt in einem der schönsten Palais Wiens zu sehen. 
Selbst wenn man bereits weiß, dass die private Sammlung der Fürsten Liechtenstein zu den besten und größten der Welt gehört, und die Rubens Sammlung zu den bedeutendsten überhaupt zählt, wird man doch nach einem ersten Besuch derart beeindruckt sein, dass man sicherlich noch einmal oder sogar zweimal zurückkehren möchte.

Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein (1657-1712)

war nicht nur eine herausragende Persönlichkeit des Fürstenhauses Liechtenstein, sondern reihte sich als leidenschaftlicher Kunstsammler unter die bedeutendsten Mäzene seiner Zeit. Mit dem Bau des Gartenpalais in der Rossau trieb er als ambitionierter Bauherr sogar die Entwicklung eines neuen Stadtteils, des noch heute bestehenden Lichtentals, voran.

Durch das ökonomische Talent des Fürsten stellte sich der wirtschaftliche Erfolg umgehend ein, und ermöglichten u.a. den Ankauf des berühmten "Decius-Mus-Zyklus" von Peter Paul Rubens oder Prachtwerke von Anthonis van Dyck. All das wäre schon genug! Nun werden viele dieser einzigartigen Schöpfungen in einem Rahmen präsentiert, der nicht nur selten zugänglich, sondern auch selbst als Kunstwerk einzustufen ist. Ein Prachtbau des Barock, entworfen vom Italienischen Architekten Domenico Egidio Rossi (1659-1715). Ein weiterer Glanzpunkt ist das Deckenfresko im Festsaal, die allegorische Selbstinszenierung des Fürsten als einen neuen Herkules, geschaffen vom Allroundgenie Andrea Pozzo.
Im Anschluss an die Ausstellung empfehle ich einen Spaziergang durch den wunderschönen Park und natürlich Einkehr in die Hofkellerei.
The perfect day out!

Details zur Ausstellung 

Achtung: die Ausstellung läuft nur bis 1. April 2024 und ist täglich von 09.00 bis 18.00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Auch der Katalog ist #artissimiapproved.

Weitere Highlights in Wien 

Galerie Eva Presenhuber (in der Nähe vom Gartenpalais)
"Austin Eddy" bis 28. März 2024
Mag. Lukas Wolf, der neue Direktor der Galerie, freut sich sicher über Ihren Besuch und erzählt Ihnen viel zu den ausgestellten Kunstwerken

Albertina 

Katharina Grosse
"Warum Drei Töne Kein Dreieck Bilden"
bis 1. April 2024 sowie meine persönliche Entdeckung

Joel Sternfeld. American Prospects
bis 28. April 2024 und natürlich

Roy Lichtenstein 
bis 14. Juli 2024

Spaziergang durch den Stadtpark 

denn es beginnt zu blühen... #viennaforfree

Fangen Sie den Frühling ein 

und viel Vergnügen bei Ihrem persönlichen "Urlaub in Wien"!
Herzlichst Ihre
Elisabeth Wolf
Managing Owner Artissimi

Linksammlung:
Hofkellerei im Gartenpalais
Herkules der Künste
Galerie Eva Presenhuber
Albertina

Fotoquellen:
Foto 1: Prunkpokal aus Elfenbein, Gartenpalais Liechtenstein
Foto 3: Herkules Saal, Gartenpalais Liechtenstein
Alle Fotos Artissimi


19. Februar 2024
Was tut sich bei Artissimi
Sehr geehrte Artissimi Freunde!
Auch wenn Sie lange nichts von uns gehört haben, heißt das nicht, dass wir "auf der faulen Haut" lagen. Zugegeben, wir haben uns auch erholt, gefeiert und waren schifahren;)

Neue Website

Es gab aber auch einen anderen Grund, denn Artissimi erstrahlt in neuem Glanz mit einer neuen Website!
Vor allem soll diese für Sie interessanter, umfangreicher und informativer sein. Gleichzeitig natürlich auch einfacher zu bedienen und vor allem Lust auf Wien machen. Es hat sehr lange gedauert, doch wir denken es hat sich gelohnt!

Danke

Ich möchte mich hier besonders bei unseren Partnern und meinem Team bedanken, denn alle hatten sehr viel Geduld, hat sich doch auch unser Business besonders nach Covid stark verändert. Wir legen noch mehr Wert auf persönliche Beratung, exklusive und maßgeschneiderte Touren, kleinere Gruppen. Unsere guten Kontakte gepaart mit unserer Fantasie werden auch in Zukunft unvergessliche Touren durch Wien garantieren.
Hervorheben möchte ich meine liebe Freundin Claudia Blake, die die schönsten Momente mit ihrer Kamera festhält! Das Resultat sehen Sie selbst. Dass wir viel Spaß dabei haben, wissen Sie ja schon...

Programm Highlights

Im Programm haben wir viele neue Touren. Wall Street Vienna ist bereits fast ausgebucht, kann aber jederzeit exklusiv angefragt werden. Aufbauend auf der Tour im ersten Bezirk gibt Gerti einen Einblick in das Jüdische Leben und Geschichte in der Leopoldstadt. Diese einzigartige Führung mit DER Expertin sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen, da es ein weiteres Datum in nächster Zeit nicht geben wird.
Ich habe endlich meine zweite Innenhof Tour fertig, es ist eine völlig andere Strecke und kann perfekt mit der ersten Tour kombiniert werden.
Rotraut Krall konnten wir überzeugen, trotz Pension und umfangreicher Kinderdienste trotzdem exklusiv für Artissimi zu führen, ein Highlight! Sie liest bereits alles über Rembrandt und Holbein und steht in den Startlöchern für 90minütige Führungen zu den besten Ausstellungen im Kunsthistorischen Museum.
Die Designerin Susanne Bisovsky kann wieder durchatmen. Nachdem das Neujahrskonzert super gelaufen ist und ihre Kostüme Millionen von Zuschauern begeisterten, nimmt sie sich Zeit für uns und unsere exklusive Tour durch die Modewelt von einst und jetzt. Der krönende Abschluss findet in ihrem Salon in der Seidengasse statt, natürlich mit ihr persönlich!
Hier geht es zum Programm, Ihre Plätze sollten Sie sich rasch sichern.


Weiterbildung

Wir sind stolz darauf, besonders fleißig zu sein. So organisierten wir eine Kuratorenführung mit Dr. Markus Fellinger im Oberen Belvedere, selbstverständlich, um die fesche Adele Bloch Bauer II von Gustav Klimt zu besuchen. Denn Sie war nur ein Gast, der bald schon wieder durch die Welt reisen wird, und das wollte sich das gesamte Artissimi Team mit Familie nicht entgehen lassen. Claudia hat auch hier die schönsten Augenblicke festgehalten. 
Im Jänner durfte ich auch noch einen Kurs über Französische Kunst an der Royal Academy in London machen. Nun weiß ich, dass die Venus von Willendorf "Portable Art" aus der Eiszeit ist, aber das ist eine andere Geschichte...

Tipp

Besondere Fastentücher finden Sie nicht nur im Stephansdom, dieses Jahr von Gottfried Helnwein gestaltet, sondern auch in der Wiener Michaelerkirche. Über die Entstehung können Sie auf der Instagram Seite des Österreichischen Künstlers Jakob Kirchmayr mehr erfahren. Selbst beschreibt er die Erfahrung als "...eines der schönsten und spannendsten Projekte, die ich bislang umsetzen durfte..." .Der Besuch der Kirche ist kostenlos. 
Die Slovenische Künstlerin Eva Petric - Ihnen vielleicht noch vom letztjährigen Tuch im Stephansdom bekannt, gestaltete heuer das Fastentuch "Oracle, are you human?" im Klagenfurter Dom in Kärnten. Keine dieser Kunstinstallationen dürfen Sie versäumen!

Sollten Sie noch nicht im neuen Wien Museum gewesen sein, so tun Sie das schnell. Und wenn es nur ein Blick auf die Terrasse und ein Kaffee sind, z.B. um 17.00 Uhr, wenn die meisten Schülergruppen schon zu Hause sein müssen...
Alleine der Blick und die Architektur sind es wert. Wir hatten unsere Premiere letzte Woche, führen Sie aber jederzeit gerne privat durch das neueste Museumshighlight Wiens (täglich außer Montag).

Feedback

Ich möchte diese Gelegenheit auch wahrnehmen, um mich bei Ihnen allen zu bedanken, denn, Sie alle sind Artissimi! Über Ihr Feedback würden wir uns sehr freuen. Noch mehr freuen wir uns, Sie bald persönlich wiederzusehen!

Herzlichst,
Elisabeth Wolf

Fotos: Claudia Blake Photography

Linksammlung: Wien Museum, Venus von Willendorf, Royal Academy, Susanne Bisovsky, Kunsthistorisches Museum, Belvedere, Eva Petric, Jakob Kirchmayr, Gottfried Helnwein

14. Dezember 2023
Viel Neues in Traditionsbetrieben

Österreichisches Christmas Shopping mit Artissimi

Wir von Artissimi freuen uns besonders, Ihnen bei der Suche nach den passenden Weihnachtsgeschenken behilflich zu sein und laden Sie herzlich zu einer exklusiven Shopping Tour durch das magische Wien in der Vorweihnachtszeit ein. Besonders der Graben hat es uns allen angetan, und viele wissen nicht, dass es sich hier um den größten Ballsaal der Welt handelt. Vielleicht tanzen auch Sie in das Neue Jahr unter den Kristalllustern im Freien...

So oder so sollten Sie

sich eine Schachtel unserer Lieblingskonfekte von Altmann & Kühne sichern. Nicht nur die Auslage wurde neu gestaltet, sondern es sind auch neue "alte" Schachteln im Sortiment erschienen. Auf diese Weise ist der Schmerz nicht so groß, wenn einmal die Schokolade aufgegessen wurde, denn zurück bleibt eine in Wien handgefertigte Schachtel, in die man seine kleinen Schätze einpacken kann.

Nur wenige Schritte

von der Staatsoper entfernt, im eleganten ersten Bezirk, lädt der Shop des Traditionsunternehmens J.& L. Lobmeyr zu einem Besuch ein. Zum 200. Geburtstag dieses einzigartigen Unternehmens ist viel passiert. Beginnen Sie am besten mit dem Neuaufsellung der renovierten Mustersammlung im 2. Stock und genießen Sie die Ausstellungsstücke ebenso wie den Blick in das Foyer auf die zahlreichen Luster. Fragen Sie unbedingt nach der Geburtstagsbroschüre, die Sie kostenlos mitnehmen dürfen und erkundigen Sie sich, wo überall in der Welt ein Unternehmen zu finden ist, das Lobmeyr im Sortiment hat, nämlich an genau 200 Orten! Ein handgefertigtes Stück aus dieser Manufaktur ist ein erlesenes Geschenk für besonders liebe Menschen und muss nicht teuer sein. Fakt ist: Wiener Wasser schmeckt in einem Lobmeyr Glas einfach besser!

Am Neuen Markt

finden Sie das traditionsreiche Juweliergeschäft A.E. Köchert, das im wahrsten Wortsinn seit Jahrhunderten die Herzen von SchmuckliebhaberInnen höherschlagen lässt. Das Geschäft wurde zum 150. Geburtstag (das Unternehmen ist wesentlich älter), welches von Theophil Hansen stammt, komplett renoviert. Da zu dieser Zeit auch die Weltausstellung in Wien stattfand, haben die Herren Köchert viel Recherche betrieben und können mit einigen neuen Erkenntnissen und Geschichten aufwarten.

Ein Stück weiter

empfängt Sie Wilhelm Jungmann und Neffe, die erste Adresse für hochwertige Damen- und Herrenmode. Ob maßgeschneiderte Anzüge, feinste Krawatten oder luxuriöse Kaschmirschals. Das Geschäft selbst zählt zu den schönsten Wiens und ist bis heute im Originalzustand, inklusive den Öfen und der Decke, mit einer Allegorie auf die Seidenspinnerei. Auch hier gibt es Neuigkeiten: der Geschäftsinhaber, DI Georg Gaugusch, hat nach unglaublichen 24 Jahren seinen letzten Band der Serie "Wer einmal war" präsentieren können. Die Bücher gibt es im Geschäft zu kaufen und idealerweise werden Sie gleich vom Autor persönlich signiert. Auch die Dame des Hauses, Dr. Marie-Theres Arnbom, arbeitet fleißig an neuen Büchern. Fragen Sie sie doch einfach selbst nach den Neuigkeiten.
Für Liebhaber und Liebhaberinnen österreichischer Schuhe und Taschen ist ein Besuch im Shop des 1885 gegründeten Familienunternehmens Ludwig Reiter zu empfehlen. Unser Liebling ist der im s.g. "Drei Mäderl Haus" auf der Mölker Bastei, der so romantisch ist, dass es fast an einen alten Wiener Film mit Hans Moser erinnert... Ludwig Reiter ist für einzigartige handwerkliche Qualitätsarbeit weit über die Grenzen Österreichs bekannt. Besonders berühmt sind die "Maronibrater", gefertigt in Niederösterreich. Eines ist sicher: kalte Füße gibt es bei diesem Schuh nie mehr!

Die TeeliebhaberInnen

unter Ihnen sollten das Haas und Haas Teehaus besuchen. Die exquisiten Teesorten, das köstliche Teegebäck und das feine Teegeschirr sind Geschenke, die Wärme und Genuss in die kalte Jahreszeit bringen (alternativ auch der Wiener Gin, aber das ist eine andere Sache). Auch hier gibt es Neuigkeiten, nämlich einen Rittersaal, der noch mehr Platz für Sie und Ihre Freunde widmet. High Tea gibt es hier wie in London, ein Erlebnis und nachhaltig zugleich, denn Sie brauchen keinen Flug buchen.

Was wäre Wien ohne die berühmten Pischinger Ecken (z.B. aus dem Hause Heindl oder Manner), die Mannerschnitten, Sissi Kuglen sowie Firn und Wiener Zuckerln? Wir von Artissimi lieben sie alle und befüllen damit unsere beliebten VIP Sackerl für unsere Gäste.

Eine Original Sachertorte

aus dem Hause Sacher ist ein gern gesehenes Geschenk bei jeder GastgeberIn, denn damit ist auf köstliche Weise für Dessert und Kaffeetafel gesorgt. Durch die hochwertige Schokolade hält sich die Torte auch besonders lange und braucht nicht einmal im Kühlschrank gelagert werden. Idealerweise kombinieren Sie die Köstlichkeit mit handgeschlagenem Schlagobers. Sollten Sie Freunde in Italien haben, die ebenso Sacher lieben, dann schicken Sie sie nach Triest, auch dort gibt es jetzt ein Sacher Kaffee.
Für die LiebhaberInnen traditionellen Handwerks ist die Hornmanufaktur Petz in der Westbahnstraße 7, 1070 Wien die richtige Adresse. Ob Kämme, Haarschmuck, Ketten, Schuhlöffel, Salzfässer, Sonnenbrillen oder sogar Handtaschen aus Horn. Jedes Produkt zeugt von der Kunst der Hornverarbeitung und ist einmalig und in Wien handgefertigt. Das Horn selbst ist übrigens ein Abfallprodukt der Fleischindustrie. Auf dem Christkindlmarkt am Spittelberg finden Sie einen Stand von Petz. Wenn Sie im siebten Bezirk sind, besuchen Sie auch die Ledermanufaktur Taschner Alexander in der Kaiserstraße 8, ebenso ein Erlebnis.

Einmal im siebten Bezirk

besuchen Sie eine der letzten Silberschmiede Wiens, Jarosinski & Vaugoin. Hier finden Sie wunderschöne handgefertigte Silberwaren, und vielleicht das passende Weihnachtsgeschenk für einen Herzensmenschen. Folgen Sie dem Betrieb auf Instagram und sehen Sie, dass österreichisches Silber auf internationalen Hochzeiten "tanzt". Wow!
Wir von Artissimi lieben die Mode der über die Grenzen Österreichs hinaus bekannten Designerin Susanne Bisovsky. Ihre maßgeschneiderten Kleider und Accessoires sind wahre Kunstwerke. Ihr exklusiver Salon befindet sich in der Beletage einer ehemaligen Seidenmanufaktur im 7. Bezirk und ist nur mit Voranmeldung geöffnet. Auch hier gibt es großartige Neuigkeiten: Susanne hat die Kostüme für das Neujahrskonzert gefertigt. Freuen Sie sich auf das Ballett, das jährlich in der Pause ausgestrahlt wird, diesmal in Haute Couture aus Österreich! Bravo!

Wer noch mehr einzigartige

Handwerksbetriebe und deren Erzeugnisse kennenlernen will, dem sei die Website Meisterstrasse ans Herz gelegt. Ob feiner Blumenschmuck fürs Haar von Miss Lillys Hats, Süsses vom K.u.K. Hofzuckerbäcker Demel, Kreationen der Wiener Porzellanmanufaktur Augarten oder Hüte der Hutmanufaktur Mühlbauer – die Website mit all den besonderen Handwerksbetrieben und ihren Produkten ist ein Fest für alle Sinne.

Wir von Artissimi verschenken besonders gerne Bücher. Ob Kunstbände, Belletristik, Sachbücher oder Ratgeber, in der Buchhandlung Aichinger werden Sie hervorragend beraten und garantiert fündig. Auf unserem Instagram Account gibt es sogar eine eigene Bücherliste.

Die Glücksforschung bestätigt

dass es Erlebnisse sind, die uns glücklich machen.
Daher stehen wir hinter einem Einkaufserlebnis in einer der schönsten Städte der Welt, das unvergessliche Erinnerungen schafft.
Hoffentlich freuen Sie unsere Tipps und regen Sie an, schon bald wieder Wien zu erkunden, mit oder ohne Artissimi.

Herzlichst,
Felicitas Petersen & Elisabeth Wolf


Linksammlung:
J.&L. Lobmeyr, A.E. Köchert, Wilhelm Jungmann und Neffe, Ludwig Reiter, Scheer Maßschuhe, Materna Schuhe, Haas und Haas Teehaus, Heindl, Manner, Hotel Sacher, Hornmanufaktur Petz, Taschner Alexander, Onlineshop Susanne Bisovsky, Jarosinski und Vaugoin, Meisterstrasse, Miss Lillys Hats, K.u.K.Hofzuckerbäcker Demel, Porzellanmanufaktur Augarten, Hutmanufaktur Mühlbauer, Buchhandlung Aichinger,

Illustration Viola Li
02. Oktober 2024
Ruheoasen einer Metropole: zauberhafte Innenhöfe in Wien

Ein paar Schritte

vom meistbesuchten Ort Wiens entfert, dem Stephansdom, befinden sich versteckte Plätze, zumeist liebevoll gepflegt und frei zugänglich. Fast täglich versuche ich, neue, besondere Orte zu finden, um diese zu einzigartigen Führungen für Gäste aus dem In- und Ausland zu gestalten.

Das Wort "Innenhof"

zaubert vielen Menschen sofort ein Lächeln ins Gesicht und es ist unglaublich, wie viele schöne Orte auch in unserer Inneren Stadt, offiziel der 1. Bezirk genannt,  zu besichtigen sind, die übrigens nur 16.000 Einwohner zählt. So ein Kleinod muss natürlich gefunden werden, betritt man es mit Respekt oder Bewunderung, wird sich selten ein Bewohner ärgern, sondern manchmal sogar freuen.

Bassena

Viele Innenhöfe beruhen auf der alten Bauart von Häusern und gehen sogar auf das Mittelalter zurück. Das "Griechenbeisl" zum Beispiel, gilt als eines der ältesten Gasthäuser Wiens und ist besonders für Kinder geeignet, kann man ihnen dort die Geschichte vom "lieben Augustin" erzählen, der sogar im Keller sitz. Ebenso kann man waschechte Kanonenkugeln aus der ersten Türkenbelagerung 1529 berühren. Die Inneneinrichtung ist ebenso sehenswert wie der Innenhof, einer der engsten der Stadt. Wenn man den Kopf dort hebt, wird man sogar eine "Bassena" entdecken, die Wasserstelle am Gang, die bis vor nicht allzu langer Zeit in Gebrauch war. Ob das Wort aus dem Französischen "Bassin" oder Italienischen "Bacino" stammt, ist nicht geklärt.

Renaissance

Ein besonders schöner Innenhof befindet sich in der Bäckerstraße 7 im sogennanten "Haus Stampa". Er ist einer der wenigen in Wien verbliebenen Säulenarkadenhöfe aus der Renaissance. Wochentags am Vormittag ist der Hof meist zugänglich. Wenn Sie den Blick nach oben richten, sehen Sie wunderbare schmiedeeiserne Gitter, die aus der Sammlung des Biedermeier Malers Friedrich von Amerling (1803-1887) stammen.

Natternzungenkredenzen

Einer der bekanntesten Innenhöfe ist der des "Deutschen Ordens", zugänglich über die Singerstraße 7. Schon beim Eingang lohnt sich ein Besuch der Kirche, die viele verborgene Schmuckstücke enthält und ebenfalls zum Deutschen Orden gehört. Heute handelt es sich nicht mehr um einen Ritterorden, sondern um eine römisch-katholische Ordensgemeinschaft mit Sitz in WIen. Wolfgang Amadeus Mozart hat hier gewohnt, ebenso Johannes Brahms - was weniger bekannt ist. Die Schatzkammer des Ordens ist ein Geheimtipp und zeigt einen der kuriosesten Schätze überhaupt: eine Natternzungenkredenz, erstmals 1526 erwähnt. Diese wurden seit dem Mittelalter verwendet, um giftige Speisen zu erkennen und so dem Tod zu entgehen -  aber das ist eine andere Geschichte. Genießen Sie vom Innenhof einen der charmantesten Blicke auf den Wiener Stephansdom und staunen Sie über die Blumenpracht, die täglich vom Mesner des Hauses liebevoll gepflegt wird.

Einzigartige Blickwinkel

Entlang der Grünangergasse erhalten Sie weitere, einzigartige Blickwinkel auf den Stephansdom. Entlang der Singerstraße befinden sich zahlreiche Innenhöfe, die meist wochentags zugänglich sind, da dort oft Geschäfte oder Büros geöffnet haben. Bestimmt finden Sie bald Ihren eigenen Lieblingshof.

Wöckherl-Orgel

Einer meiner liebsten Plätze ist der Franziskanerplatz, mit dem "Kleinen Café" und anderen charmanten Etablissements. Von hier aus gibt es noch viel mehr zu entdecken, etwa das versteckte Renaissance-Portal der gleichnamigen Kirche oder die älteste noch bespielbare Orgel Wiens. Der Wiener Orgelbauer Johann Wöckherl (ca. 1594-1660) baute diese um 1642. Von April bis Oktober können Sie an einer Präsentation teilnehmen (jeden Freitag, 14.00 bis 14.45 Uhr, Eintritt).

Ballgasse

In dieser besonders malerischen Gasse befinden sich einige bemerkenswerte, josephinische Wohnhäuser mit ebenso charmanten Innenhöfen, die häufig wochentags zugänglich sind. Der Namer der Gasse - was in Wien schwer zu glauben ist - geht jedoch nicht auf ein Haus zurück, in dem Bälle abgehalten wurden, sondern auf eines der ältesten Ballspielhäuser Wiens, das "Ballhaus auf der Dacken", in dem ein Vorläufer des Tennis gespielt wurde: das Jeu de Paume. Seit 1684 heißt die Gasse "Ballgässel", woraus später die Ballgasse wurde. Sollten Sie Katzenfreund sein: An der Ecke zur Blumenstockgasse befindet sich das erste Katzencafé Wiens, das "Neko".

"Zeig mir, was du sammelst, und ich sage dir, wer du bist"

Ich habe nie gezählt, wie viele Innenhöfe ich kenne, und jede Woche kommen neue hinzu. Nicht immer hat man Zutritt, aber sobald sich die Gelegenheit bietet, genieße ich den Blick, notiere die Adressen, fotografiere und schlage zu Hause in meinen Büchern nach.

So sammle ich "meine" besonderen Orte.

Ich hoffe, dass ich Sie mit diesem Blog inspiriere, auch selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. 
Wenn Sie lieber mit mir spazieren, dann freue ich mich sehr, Sie auf eine der Touren mitzunehmen, denn es gibt bereits zwei eigenständige Innenhoftouren, die ich für Interessierte anbiete. Am liebsten höre ich dabei: "Hier war ich noch nie."

Tipps & Links

Die vermischte Warenhandlung und Buchhandlung Aichinger: privat betrieben, bezaubernd, einzigartig und in einem der schönsten Innenhöfe der Stadt gelegen. Hier der Link.

Schatzkammer des Deutschen Ordens: Hier der Link.

Bücher:
Verborgenes Wien von Michaela Lindinger
Geheime Pfade von Gabriele Hasmann und Charlotte Schwarz und
2000 Jahre Wohnen in Wien von Wolfgang Förster

Nächste Innenhoftouren mit Elisbeth Wolf: siehe Touren

Fotos: Artissimi (1, 2), Claudia Blake (3)





Newsletter Anmeldung